
Paul Heermann im Dialog mit dem Zwinger
Eine Präsentation der Skulpturensammlung bis 1800
Der aus dem Erzgebirge stammende Paul Heermann (1673—1732) war einer der bedeutendsten Barockbildhauer Deutschlands. Aus diesem Grunde widmeten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 2022 diesem Künstler eine Sonderausstellung, die ihn erstmals der Öffentlichkeit vorstellte. Die sich in der Skulpturensammlung bis 1800 befindliche Werkgruppe des Meisters wird nun in einer neuen Aufstellung im deutschen Pavillon gezeigt
- Ausstellungsort Zwinger
- Laufzeit Ab 13. Mai 2025
- Öffnungszeiten täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen
- Eintrittspreise regulär 16 €, ermäßigt 12 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 14,50 €
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Im Ausstellungssaal kann man durch einen Blick aus den Fenstern auch in den Zwingerhof sehen. Etliche der Skulpturen, die diesen schmücken, wurde von Heermann und von seinem großer Konkurrent Balthasar Permoser (1651–1732) ausgeführt, wie etwa die Statuen am Wall-Pavillon direkt gegenüber, was zu spannenden Vergleichen einlädt. Im Mittelpunkt der mit Tageslicht durchfluteten Präsentation steht ein Hauptwerk des Meisters, die Marmorgruppe Saturn und Ops. Die zwei Puttengruppen zeigen in höchst vergnüglicher Weise den Kampf der irdischen mit der himmlischen Liebe und auch in den allegorischen Büsten „Herbst“ und „Winter“ geht es um die virtuose Schilderung von Gegensätzen in der Gestalt eines fröhlichen Bacchus und eines mürrisch frierenden Greises.