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Pettrich lernte bei seinem Vater, Franz Pettrich, an der Kunstakademie Dresden sowie bei dem Bildhauer Bertel Thorvaldsen in Rom und ging 1835 für acht Jahre nach Washington in die USA. Dort wurden zu diesem Zeitpunkt Verträge zwischen den indigenen Stämmen und der US-Regierung zur künftigen Landnutzung ausgehandelt. Während die junge amerikanische Nation eine weitere ländliche Ausdehnung anstrebte, kämpften die Ureinwohner um ihr physisches und kulturelles Überleben. In diesem Kontext schuf der Künstler seine Porträts: vier Flachreliefs, vier lebensgroße Statuen, 16 Büsten und neun Bozzetti aus terrakottafarben bemaltem Gips. Nach seiner Rückkehr nach Europa im Jahre 1858 übergab er diese zentrale Werkgruppe Papst Pius IX. als Geschenk.