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Verschiedene Themenbereiche verdeutlichen in der Ausstellung zentrale inhaltliche und formale Erscheinungsformen des Aktes zwischen 1860 und 1910. Auguste Rodin etwa, der Begründer der modernen Skulptur, führte die subjektive, vollkommen auf sich bezogene Figur in die Bildhauerei ein. Seine Marmorarbeit „Eva“ von 1881 zeugt davon. Hiervon beeinflusst schufen Bildhauer wie Stanislaus Cauer, Max Lange oder Paul Sturm jugendstilhaft-elegische, vom Raum scheinbar isolierte Akte, deren Deutung dem Betrachter obliegt. Auch das für die Jahrhundertwende wichtige Themenfeld des weiblichen Akts beim Bad als Projektionsfläche für ein ideales Körperbild der Frau ist mit Werken des Franzosen Albert Bartholomé und des deutschen Bildhauers Georg Kolbe aussagekräftig vertreten. Die Schau wird durch Leihgaben der Galerie Neue Meister und des Kupferstich-Kabinetts erweitert.